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[ Post vom 18. Februar 2022 – 17.12 Uhr ]

RUBRIK
SEDCARD

Die Sedcard wurde in den 1960er Jahren von Sebastian Sed erfunden und dient noch immer dazu, dass Foto-Modelle, Statisten und zum Teil auch Schauspieler durch ein paar aussagekräftige Bilder zeigen, wozu sie zu gebrauchen sind. Wozu ich zu gebrauchen bin, ist einfacher durch Worte zu sagen als mit Fotos zu zeigen. Dennoch – man möge bitte die folgenden kurzen Texte wie Bilder verstehen.

EIGENTLICH Dem Wesen nach bin ich…

RELIGIÖS: »Christus ist dann … wirklich Herr der Welt.« mehr

Das schrieb Dietrich Bonhoeffer im Brief vom 30.4.1944 aus dem Gefängnis in Berlin-Tegel (zu finden in: Widerstand und Ergebung, in meiner Ausgabe auf Seite 140 ;-). Seit ich vor mehr als 30 Jahren dieser Formulierung das erste Mal begegnet bin, begleitet sie mich auf meiner Lebensreise und meinem Weg mit Jesus. Seitdem bin ich auf der Suche danach, was diese Wirklichkeit des Herr-Seins Jesu über die Welt alles bedeutet und eröffnet: Was lässt es mich tun und was lässt es mich denken? Worauf lässt es mich hoffen und worauf vertrauen? ausblenden

GESELLSCHAFTLICH: Sinn für das Gemeinsame (Ethik) mehr

Die Metapher vom »Netzwerk« hat – wie ich denke – die Kraft, uns gute Anregungen zu geben, wie wir Individuum und Gemeinschaft in einer lebensfördernden Weise neu zusammenbringen können. Stichworte dabei sind Identität, Wertschätzung, das Gefühl, dazu zu gehören (oder leider eben auch nicht), Partizipation im Sinne von Mitgestalten-Können und natürlich – die Frage nach dem guten Leben insgesamt. Dabei geht es auch um den Traum von einer Gesellschaft, die ihre kreativen Ressourcen entfaltet und nutzt, indem sie ihre Glieder als Einzelne optimal fördert. ausblenden

PERSÖNLICH: Komik und andere Lebenswahrheiten mehr

Ich betrachte Humorlosigkeit als die achte Todsünde und Lachen als einen Moment der Wahrheit. Ich glaube (weil ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe), dass es die Geistesgabe des Humors gibt. Und die Figur des Clowns hat mich über Scheitern, Stolpern und Scham neu nachdenken lassen. ausblenden

POLITISCH: Ich bin ein deutschsprachiger Europäer! mehr

Das würde ich antworten, fragte man mich nach meiner nationalen Identität. Darüber hinaus möchte ich bekennen, dass ich an seriösen Journalismus glaube und ihm grundsätzlich Vertrauen schenke. Denn ich glaube auch an Bildung, Mündigkeit und daran, dass es Menschen möglich ist zu erkennen, was der Fall ist und was auch nicht (Fakten!).ausblenden

KULTURELL: Kunstbedürftig mehr

Ungestüm kreatives Chaos, das eine stimmige Form erhält, indem konsequent daran gearbeitet wird bis alles maßvoll zueinander passt, so verstehe auch ich Kunst. Ich schaue mir gerne Bilder, Architektur und schön gestaltete Dinge an. Das beeinflusst, was ich denke und fühle und ob es mir gut geht. ausblenden

PHILOSOPHISCH: Der Tanz mit dem Bedeutsamen mehr

Jäger der unentdeckten Bedeutsamkeit, so könnte man es nennen – es geht um Hermeneutik und Interpretation. Seit meiner Studentenzeit treibt mich die Frage um, was ich eigentlich tue, wenn ich Texte auslege. Paul Ri­coeur und Umberto Eco sind mir damals Lehrer in dieser Sache geworden. Leider bin ich keinem von ihnen je persönlich begegnet. Jüngst entdeckte ich auf der Sachebene einige überraschende Querverbindungen zu C. S. Lewis, denen ich gerade anfange nachzugehen. ausblenden

LEBENSPRAKTISCH also handlungsweise

Leben als Christ mehr

Bereits als sehr junger Mensch hat Jesus mich in einer sehr persönlichen Weise berührt. Seitdem bin ich mit ihm unterwegs. Meinem Christsein habe ich seitdem durchaus unterschiedliche Namen gegeben: Zuerst sprach ich lange Zeit einfach von Nachfolge, dann von Sein in Christus. Inzwischen leben beide Bezeichnungen gleichberechtigt nebeneinander und ich frage mich eher, was ich ganz praktisch tue, weil ich Christ bin. ausblenden

Fotografie: Licht und Perspektive mehr

Nachdem ich sehr viel über die Bibel, über Theologie und vor allem auch über Philosophie gelernt hatte, griff die Kunst wieder nach mir: Ich machte mich als Fotodesigner selbstständig. Auf diesem Weg lernte ich in der Praxis sehr viel über das Fotografieren und machte mir natürlich auch darüber Gedanken, was ich da eigentlich tue und wann ein Bild ein Gutes oder (sollte man vielleicht besser sagen) ein Überzeugendes ist. So ist eine kleine Philosophie der Fotografie in mir herangewachsen: Die Sprache der Bilder: Licht und Perspektive

Kurzfassung:
Gute Fotografien haben eine Bildaussage, die sich durch Klarheit der Bildgestaltung zur Sprache bringt. Das kann einfach und eindeutig, aber auch komplex und vieldeutich sein (wobei aber Klarheit gewahrt werden muss!). Ihre Ausdrucksmittel bezieht sie aus dem Licht und der Perspektive mit all den Seiteneffekten, die sich aus ihrer jeweiligen Anwendung ergeben. Letztendlich wird die Bildaussage dadurch möglich, dass Fotografien die Wahrnehmung der Wirklichkeit verfremden. ausblenden

Pastor (BEFG) mehr

Als ich im zarten Alter von 41 Jahren war, geschah es dann doch, dass ich von Gott in den pastoralen Gemeindedienst geschubst wurde – was gut war und ist! Dadurch hat mein Leben auch in einem spirituellen Sinn eine aufregende Wendung erfahren, die ich vorher so nicht für möglich gehalten hätte. ausblenden

Ethik – Gesellschaft – Politik mehr

Als ich das erste Mal vom bedingungslosen Grundeinkommen durch einen Beitrag im Radio erfuhr, hat mich diese Idee verzaubert. Denn ethisch interessiert mich, was wir als Gesellschaft tun können, um »das Individuum« so zu unterstützen, damit wir unsere maximal mögliche Kreativität als »Gemeinschaft« entfalten, damit jedes seinen Platz findet und gerne dazugehört. Denn wer seine Begabungen entfalten kann und Wertschätzung von anderen für das erfährt, was sie oder er einbringt, wird glücklicher sein, als wenn das nicht der Fall ist.
Die Polarisierung dagegen, die wir in unseren Gesellschaften zurzeit erleben, schmerzt mich sehr und lässt mich nachdenken, was ich vor meiner Haustür tun kann, um Frieden und gegenseitiges Verständniszu stiften. ausblenden

Interpretation in der Praxis mehr

Weil biblische Text oft in einem Käfig von zum Teil sehr verfestigten Vorverständnissen gefangen sind, möchte sie gerne in die Freiheit entlassen, damit sie dort ganz sie selbst sein können. Dazu frage ich in der Praxis: Was kann ein Textabschnitt alles bedeuten. Das braucht Aufrichtigkeit (Dietrich Bonhoeffer sprach von "intellektueller Redlichkeit"), damit letztlich absurde Deutungen als solche auffallen. Ich wünsche mir von Herzen, dass biblische Texte so original und unmittelbar wie möglich Menschen berühren und sie verändern.
Mein Interesse an Interpretationen beschränkt sich aber nicht nur auf den biblischen Kanon. Jeder Roman, jede Geschichte, jedes Märchen weckt meine Lust am Deuten und Interpretieren. ausblenden

#stückwerk mehr

Unter diesem Hashtag sind Dinge zu finden, die zu einem größeren Zusammenhang gehören, den ich aber noch nicht so recht durchschaue. Dennoch habe ich den Eindruck, dass sie auch als Einzelteile interessant genug sind, von anderen gelesen und wahrgenommen zu werden. Damit verbindet sich die Hoffnung, dass diese Einzelteile mit der Zeit ihren Zusammenhang finden werden. ausblenden